Durchführbare Vorsätze für das neue Jahr

Alle Jahre wieder nehmen wir uns etwas für das neue Jahr vor. Wir ziehen Bilanz und machen uns Gedanken darüber, was wir verändern könnten oder möchten.

Haben Sie auch schon besonders gute Vorsätze für 2022 gefasst? Wir haben ein bisschen recherchiert und ein paar aus unserer Sicht durchführbare Änderungen für Sie zusammengesucht.

1. Stress reduzieren

Stress begleitet heutzutage nicht nur Berufstätige. Auch SchülerInnen und Hausfrauen leiden darunter, weil sie den Anforderungen des Alltags nicht mehr standhalten können. Wer häufig unter Stress leidet, ist dauerhaft angespannt und riskiert Erschöpfungszustände, vielleicht sogar ein Burnout und weitere körperliche Beschwerden. Deswegen sollten gestresste Personen darauf achten, den inneren Druck gezielt abzubauen.

Überlegen Sie, welche Situationen besonders belastend für Sie sind, und versuchen Sie, diese zu vermeiden. Entspannungsbäder oder Sauna nach der Arbeit und Sport wirken sich beispielsweise positiv auf das Gemüt aus. Nehmen Sie außerdem keine Arbeit mit nach Hause und bewältigen Sie eine Aufgabe nach der anderen. Dafür eignet es sich, Wochenpläne zu erstellen. Weihen Sie Familie, Freunde und Arbeitskollegen in Ihren Vorsatz, Stress zu vermeiden und besser abzubauen, ein. Diese können Sie bei Ihrem Vorhaben unterstützen.

2. Mehr Bewegung und Sport

Sport hält gesund, macht fröhlich und steigert die Konzentration. Machen Sie sich bewusst, weshalb Sie mehr Sport treiben möchten. Konkrete Ziele wie Abnehmen oder die Gesundheit verbessern dienen bei jeder Sporteinheit als Motivation. Zudem helfen sie dabei, die richtige Sportart zu finden.

Denken Sie anfangs immer wieder daran, dass Sport in der kühlen Jahreszeit aufmuntert und das Immunsystem stärkt. Um den richtigen Sport zu finden, können Sie zunächst unterschiedliche Sportarten ausprobieren. Oft hilft ein Trainingspartner bei der Motivation. Auch eine Sportgruppe oder ein Verein verpflichten und helfen durch regelmäßige Trainingszeiten eine Routine im Alltag zu schaffen.

3. Ausgewogene Ernährung

Was eine gesunde, ausgewogene Ernährung bedeutet, darüber wird derzeit viel diskutiert. Sinnvoll ist es sicherlich, für sich selbst herauszufinden, was einem gut tut und was nicht. Dem Körper bzw. dem Magen-Darm-Trakt immer wieder Ruhephasen in Punkto Ernährung zu gewähren, scheint vielen Wissenschaftlern die langfristig günstigste Variante zu sein.

Probieren Sie aus: Welche Lebensmittel bringen Energie, welche machen Sie träge? Dafür braucht es Zeit. Hastig im Stehen oder Gehen zu essen wird sich auf Dauer eher ungünstig auf Ihren Körper auswirken. Im Grunde gilt: Nur dann essen, wenn tatsächlich Hunger aufkommt; Essen, was einem wirklich schmeckt; Aufhören, wenn ein Sättigungsgefühl eintritt. Klingt einfach, ist aber herausfordernd. Wenn Ihnen das gelingt, tun Sie sich und Ihrem Körper viel Gutes.

4. Mehr Zeit für sich selbst

Um das Leben im Gleichgewicht zu halten, sind Freizeit und Zeit für sich selbst sehr wichtig. In dieser Zeit können Sie Hobbys nachgehen, sich mit Freunden treffen und entspannen. Das hält die Psyche fit und leistungsfähig und wirkt sich gleichzeitig positiv auf die Gesundheit aus. Halten Sie jede Woche mindestens einen Tag oder einige Stunden täglich in Ihrem Terminkalender für Ihre Zeit mit sich selbst frei.

Am besten sollte es immer der gleiche Tag oder die gleiche Uhrzeit sein. So entsteht nämlich eine Routine, die sich in Ihren Alltag integrieren lässt.

Um Unterstützung zu erhalten und eine größere Verbindlichkeit zu erzeugen, sollten Sie die Termine Familie und Freunden mitteilen.

5. Weniger Rauchen

Rauchen lässt nicht nur die Haut altern und schadet der Lunge, es kann auch die Lebenserwartung um bis zu zehn Jahre verkürzen. Bereits nach einem Jahr Abstinenz vergrößert sich das Lungenvolumen wieder und die Risiken für Herzerkrankungen und Lungenkrebs nehmen deutlich ab. Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören möchten, sollten Sie sich kleine Ziele setzen. Reduzieren Sie zunächst nach und nach die Anzahl an Zigaretten. Suchen Sie einen Ersatz wie Kaugummis für die Zigarette und nutzen Sie Ihre fünf Minuten Rauchpause auf eine andere Art und Weise.

Machen Sie sich dafür eine Liste mit Dingen, die Sie anstatt des Rauchens tun könnten. Der Körper benötigt effektiv nur drei Tage zur Entwöhnung. Oft hilft es auch, sich Verbündete zu suchen und kleine Wetten abzuschließen, wer es länger ohne Zigarette aushält. Dies steigert den Ehrgeiz für das Vorhaben enorm. Da der Nikotinentzug ein Defizit der Endorphine („Glückshormone“) verursacht, ist es ratsam, sich in der Entwöhnungsphase mit Kleinigkeiten zu belohnen. Durch diesen Trick werden Glücksgefühle erzeugt.

6. Weniger Alkohol

Bereits ein alkoholisches Getränk pro Tag schadet dem Körper. Von dem Verzicht auf regelmäßigen Alkoholkonsum profitiert nicht nur die Leber, sondern auch das Immunsystem kann sich wieder voll und ganz der Abwehr von Infekten widmen. Außerdem nimmt das Krebsrisiko ab und die Gehirnleistung steigt. Wenn Sie weniger Alkohol trinken möchten, sollten Sie Ihre Trinkgewohnheiten ändern und sich bewusst machen, wie schädigend Alkohol für die Gesundheit ist.

In einem ersten Schritt ist es hilfreich, keinen oder zumindest weniger Alkohol im Haus zu haben. Das hilft dabei, Alkohol nur noch zu besonderen Anlässen zu trinken. Wenden Sie kleine Tricks an, um sich schrittweise zu entwöhnen: Trinken Sie lieber Wasser und Tee zu Ihrem Essen, nehmen Sie kleinere Schlucke und kleinere Gläser.

7. Ausreichend schlafen

Müdigkeit sorgt für schlechte Konzentration und führt auf Dauer zu einem geschwächten Immunsystem. Um sich am Morgen erholt und frisch zu fühlen, sollten Sie daher genügend schlafen. Nehmen Sie sich vor, Ihr persönliches Optimum an Schlaf täglich einzuhalten. Dafür sollten Sie frühzeitig ins Bett gehen. Lassen Sie dafür Fernsehsendungen auch mal ausfallen und verabschieden Sie sich von späten Treffen etwas früher. Stehen Sie zeitig auf und vermeiden Sie Mittagsschläfchen, sodass Sie am Abend früh müde werden und gut einschlafen können.

Nach einigen Wochen pendeln sich die Schlafenszeiten und die Länge des Schlafes ein. Um schnell einzuschlafen hilft es, das Zimmer gut abzudunkeln und die Zimmertemperatur bei 17 Grad Celsius zu halten. Lesen Sie ein Buch vor dem Schlafen gehen – das kann die Müdigkeit fördern. Die letzte Mahlzeit sollten Sie drei Stunden vor dem Schlafen einnehmen.

8. Mehr Zeit für Familie und Freunde

Für eine größere Zufriedenheit im Freundeskreis und in der Familie ist es sehr wichtig, sich genügend Zeit für beides einzuräumen. Vereinbaren Sie mit Freunden daher weit im Voraus Verabredungen oder legen Sie einen bestimmten Tag in der Woche oder im Monat für Treffen fest. Behandeln Sie Verabredungen mit Freunden mit gleicher Priorität wie geschäftliche Termine. Das macht es Ihnen schwieriger, Treffen abzusagen.

Planen Sie Familientage in Ihren Alltag ein. Bei der Planung sollten Sie bereits festlegen, was genau Sie zusammen unternehmen werden. Vor allem Kinder freuen sich über Ausflüge, Spiele und Freizeitaktivitäten. Das fördert den Zusammenhalt und macht die gesamte Familie glücklicher. Feste Pläne schüren zudem die Vorfreude und machen es schwieriger, Ausflüge zu verschieben. Am besten legen Sie zu Jahresbeginn schon erste Termine fest. Teilen Sie ihre Vorhaben außerdem in der Arbeit mit, dann stehen die Chancen gut, dass darauf Rücksicht genommen wird.

9. Weniger Fernsehen

Wer viel Zeit vor dem Fernseher verbringt, schadet durch die mangelnde Bewegung seinem Körper. Die Gedächtnisleistung und das Gewicht sind besonders von negativen Folgen betroffen. Vor allem auf die Frühentwicklung von Kindern wirkt sich ein hoher Fernsehkonsum negativ aus. Um weniger fernzusehen, sollten Sie bestimmte Fernsehzeiten arrangieren.

Wählen Sie Ihr Programm mit Bedacht und versuchen Sie, maximal eine Stunde am Tag vor dem Fernsehgerät zu verbringen. Machen Sie sich klar, dass Sie die Zeit vor dem Fernseher viel sinnvoller nutzen könnten. Lesen Sie beispielsweise ein Buch oder eine Zeitung oder investieren Sie mehr Zeit in Kochen und Freunde.

10. Verabschieden Sie sich von Ihrem Perfektionismus

Immer perfekt sein zu wollen, kann unglaublich stressig und anstrengend sein. Ihr innerer Antreiber, der bestimmt, was Sie alles noch machen müssen, damit wirklich alles perfekt ist, kann Ihnen das Leben sehr schwer machen. Versuchen Sie einmal, die Wäsche, den Haushalt, was auch immer Sie glauben noch erledigen zu müssen, links liegen zu lassen, und spielen mit Ihren Kindern oder gehen ins Kino oder machen einen kurzen Spaziergang zum Auslüften, um zur Ruhe zu kommen.

Niemand verlangt von Ihnen perfekt zu sein – außer Sie selbst. Manchmal reichen kleine Änderungen und Sie haben auf einmal wieder Zeit, etwas für sich zu machen und können sich von einem anstrengenden Tag erholen.

Wenn Sie bei dem einen oder anderen Vorsatz Unterstützung brauchen, können Sie sich gerne bei uns melden. Wir stehen Ihnen zur Seite.

Ein fröhliches, unperfektes, neues Jahr wünscht Ihnen

Ihr EAP-Team